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Let's talk about test... Adri van Setten van der Meer

22. Januar 2018
Adri van Setten van der Meer, Testmanager der Provinz Nordbrabant
Adri van Setten van der Meer, Testleiter

In dieser Blogserie sprechen wir mit Testmanagern und Testkoordinatoren aus verschiedenen Branchen. Auf Testersuite hören wir gerne die verschiedenen Ansichten über das Testen und was einen Testmanager oder Testkoordinator beschäftigt. Lernen Sie Adri van Setten van der Meer kennen, Testmanager bei der Provinz Nordbrabant.

Wer ist Adri?

Ich bin Adri van Setten van der Meer und arbeite seit 2014 als Testmanagerin bei der Provinz Nordbrabant. In meinem Privatleben bin ich seit 42 Jahren glücklich verheiratet. Meine Frau und ich haben vier Kinder im Alter von 32 bis 37 Jahren. Wir haben neun Enkelkinder und das zehnte Enkelkind ist auf dem Weg. Bei uns zu Hause geht es also oft gemütlich zu. In meiner Freizeit arbeite ich für den lokalen Rundfunk als Redakteur, Kameramann und Videoredakteur.

Können Sie ein wenig über Ihre Karriere erzählen?

Ich habe 1977 angefangen zu arbeiten. Nach meiner Ausbildung in Mess- und Regeltechnik (Elektrotechnik) begann ich bei Philips Medical Systems zu arbeiten. Ich fand es sehr herausfordernd und interessant, weil bei Medical Systems viele Techniken zusammenkommen. Dazu gehören IT, Mechanik, Elektronik, Kryogenik, Hochspannung, Röntgenstrahlen und so weiter. Die ersten Projekte, an denen ich beteiligt war, waren die Entwicklung der ersten CT-Systeme und MRT-Scanner.

Ich arbeitete an der Schnittstelle zwischen Entwicklung und Produktion von medizinischen Systemen. Die Projekte wurden damals schon nach Scrum durchgeführt, nur hieß es noch nicht so. Wir hatten einen Raum, den so genannten War Room, in dem wir als Projektteam aus verschiedenen Disziplinen jeden Tag den Projektfortschritt besprachen. An den Wänden hing eine Tafel für jede Disziplin mit Notizblättern, auf denen verschiedene Themen, Aufgaben und Probleme standen, die jeden Morgen besprochen wurden. Eine sehr interaktive Art der Projektentwicklung.

Es wurden Prototypen entwickelt und gebaut, die wir anhand der Anforderungen und Vorschriften externer Stellen testen mussten. Die Ergebnisse unserer "Abnahme"-Tests wurden in Fertigungsanforderungen umgesetzt. Die produzierten medizinischen Systeme wurden anhand dieser Fertigungsanforderungen geprüft, ähnlich wie bei einem Regressionstest.

Wir haben verschiedene Arten von Tests durchgeführt. Dazu gehörten das, was man heute Proof of Concept, Unit Test, Systemintegrationstest, Abnahmetest sowie Last- und Stresstest nennt. Damals gab es noch keine Testmethodiken wie TMap oder ISTQB, aber viele Elemente, die man in diesen Methodiken findet, haben wir schon damals angewendet.


"Damals gab es noch keine Testmethoden wie TMap oder ISTQB, aber wir haben schon damals viele Elemente dieser Methoden angewendet."


Im Jahr 1999 verließ ich Philips und ging zu einem anderen Unternehmen. Ich begann als Projektmanager bei CMG (das später von CGI übernommen wurde). Da dies eine unendliche Geschichte war, kehrte ich 2004 zum Testen zurück. Seitdem habe ich hauptsächlich Testaufträge für CGI-Kunden ausgeführt. Zurzeit bin ich Testmanager bei der Provinz Noord Brabant.

Können Sie uns etwas über die Provinz Nordbrabant und Ihre Rolle dort erzählen?

Man könnte sagen, die Provinzen stehen zwischen den Gemeinden und der nationalen Regierung. Die Hauptaufgabe der Provinzen ist die Raumplanung (Zoneneinteilung, Naturverwaltung usw.). In der Provinz Nordbrabant sind insgesamt etwa 1.000 Personen beschäftigt.

Ich bin von der Provinz eingestellt worden und arbeite als Testmanager/Testkoordinator für das Testzentrum. Das Testzentrum ist für die Entwicklung und Aufrechterhaltung eines Testkonzepts innerhalb des Bundeslandes verantwortlich. Testersuite spielt dabei eine wichtige Rolle, da es die Sicherung des Testkonzepts innerhalb des Bundeslandes gewährleistet. Das Testzentrum berät und unterstützt in Projekten und Abteilungen bei der Durchführung von Testaktivitäten.

Im Testzentrum bin ich auch für ein Projekt (proof of concept) zur Testautomatisierung verantwortlich. Wir tun dies mit einem Tool von TrendIC namens ICTestautomation. Wenn wir es in der Provinz breiter einsetzen, werden wir wahrscheinlich auch die Integration mit Testersuite nutzen.

Was ist Ihre größte Herausforderung als Testmanager?

Meine größte Herausforderung besteht darin, dafür zu sorgen, dass die Leute das Ziel der Prüfung nicht aus den Augen verlieren. Die Leute neigen dazu, den Weg für wichtiger zu halten als das Ziel. Infolgedessen werden nicht immer die richtigen Dinge getestet, oder die Tests verzetteln sich in unwichtigen Details. "Ein Bücherregal für ein Kinderzimmer hat andere Anforderungen als ein Bücherregal für eine Bibliothek". Die Tests sollten sich daher an den Anforderungen orientieren.

Wie gehen Sie mit dieser Herausforderung um?

Machen Sie den Menschen ständig klar, was das Ziel ist. Dann sind sie am besten in der Lage, selbst zu entscheiden, wie sie testen wollen. Dabei behalte ich die Leute/Tester im Hinterkopf, dass sie als Vertreter der Kollegen beurteilen und zeigen sollen, dass das System gut genug funktioniert, um die tägliche Arbeit gut zu erledigen. Mein Motto lautet: "Überlebe mit Bravour, aber halte es einfach".

Wie wird Testersuite bei Prüfungen eingesetzt?

Testersuite wird für die Verwaltung von Funktions- und Benutzerakzeptanztests verwendet. Wir tun dies bei kundenspezifischen Projekten wie der Entwicklung des Depotverwaltungssystems. (Ein System zur Verwaltung archäologischer Funde, die im Depot der Provinz gelagert werden). Aber auch in Projekten, die von Dritten durchgeführt werden, wie z.B. SAP-Hana, Brabantse Zorgvuldigheidsscore Veehouderij, gibt es viele Tests und die Verwendung von Testersuite. Die Tests werden in Testersuite vorbereitet und ausgeführt und Defekte wird aufgezeichnet. Die Entwickler nehmen Defekte in Testersuite auf.

Als Testmanager arbeite ich auch viel mit Testersuite. Es ist mein Hauptwerkzeug für die Vorbereitung, Planung und Koordinierung Testprojekte. Ich bereite Tests für die Tester vor, verfolge und überwache den Fortschritt und bereite den Testbericht vor.


"Mein Motto lautet:
Live with flying colours but keep it simple"


Was halten Sie von Testersuite?

Mir gefällt das Tool sehr gut. Testersuite ist sehr klar und übersichtlich, man kommt schnell zu den Informationen, die man braucht. Eine sehr leistungsfähige Funktion ist die Masterliste. Hier verwalten wir unsere Regressionstests, die wir dann in mehreren Projekten verwenden können. Das spart eine Menge Zeit.

Die Mitarbeiter der Provinz arbeiten gerne damit, weil das Tool sehr intuitiv ist. Menschen, die eingeladen werden, es eine Zeit lang zu testen, brauchen eine kurze Einarbeitungszeit. Testersuite passt da gut zu meinem Motto! Da es sich bei Testersuite um eine Cloud-Anwendung handelt, können wir auch sehr einfach Externe in Testprojekte einbinden.

Was ich auch sehr positiv finde, ist, dass sich das Tool stark entwickelt. Die Kunden haben die Möglichkeit, ihre Wünsche zu äußern, und es wird tatsächlich etwas mit ihnen gemacht, nämlich Testersuite. Das kann man auch an der Entwicklung des Tools sehen.

Wie sieht Ihre Zukunft als Testmanager aus?

Ich werde 2018 das Rentenalter erreichen und hoffe, dass ich Ende 2018 meinen Ruhestand genießen kann. Bis dahin arbeite ich noch bei der Provinz und versuche, so gut es geht, Prüfungen in der Provinz zu hinterlassen.

Welche Entwicklungen erwarten Sie für den Beruf des Prüfers?

Die Organisationen verändern sich immer schneller und die Systeme müssen sich mit ihnen verändern. Fehlerhafte oder unklare Produkte werden immer weniger akzeptiert. Das Testen ist nach wie vor sehr wichtig und wird auch zunehmend zu einer Aufgabe innerhalb verschiedener Rollen. Es besteht weiterhin ein ständiges Bestreben, Fehler frühzeitig zu erkennen, da hohe Reparaturkosten nicht akzeptiert werden. Techniken wie "Buddy-Testing" (gegenseitiges Testen der Entwicklungsarbeit) und die Überprüfung von Entwürfen tragen zur frühzeitigen Fehlererkennung bei. Dies wird manchmal noch unterschätzt.

Testautomatisierung ist eine wichtige Entwicklung, aber sie wird auch oft überschätzt. Meine Maxime ist, dass Testautomatisierung keinen Sinn macht, wenn es weniger als 6 Releases pro Jahr gibt. Dann überwiegen die Kosten für die Erstellung und Pflege der Tests in der Regel den Nutzen.

Haben Sie irgendwelche Tipps für andere Testmanager?

Mein Tipp ist ganz einfach: "Behalten Sie immer das Ziel der Prüfung im Auge". Fragen Sie sich immer wieder, was eine Lösung zum Endziel beiträgt.

Haben Sie interessante Erfahrungen in der Testbranche gemacht, die Sie mit uns teilen möchten? Lassen Sie uns reden!

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