Wir teilen regelmäßig interessante Fälle, auf die wir bei unseren täglichen Kontakten mit Testexperten stoßen. Der Austausch praktischer Fälle und bewährter Verfahren im Bereich des Softwaretestens trägt zur Mission des Testersuite Teams bei. Diese Mission zielt darauf ab, die Wahrscheinlichkeit von Risiken und Fehlern in Software durch intelligenteres, besseres und einfacheres Testen zu verringern. In diesem Blog geht es um das Testen in der kontinuierlichen Bereitstellung.
Kontinuierliche Bereitstellung
In einem Gespräch mit einem Testexperten kam der zunehmende Rückgriff auf SaaS-Lösungen zur Sprache. Dies ist an sich schon eine interessante Entwicklung. Aber sie bringt es mit sich, dass man sich kritisch damit auseinandersetzt, wie SaaS-Lösungen die Gestaltung von Geschäftsprozessen diktieren.
Der Testprofi:Wenn Sie Cloud-Lösungen einsetzen, wird das Prinzip des Continuous Deployment nur noch stärker. Als Kunde müssen Sie dann abwarten, welche Funktionalitäten wann zur Verfügung stehen. Daher müssen Sie sicherstellen, dass die kontinuierliche Bereitstellung Sie nicht dazu zwingt, Ihre Arbeitsabläufe zu ändern.
Als Nutzer müssen wir die geänderten und neuen Funktionalitäten einer Cloud-Anwendung immer noch manuell testen, bevor wir sie nutzen.
Aber zur kontinuierlichen Bereitstellung gehören doch permanente automatisierte Tests, oder? Wir haben unseren Gesprächspartner gefragt. Seine Antwort war aufschlussreich: Von der Entwicklerseite bzw. von den Zulieferern her, ja. Aber das sind hauptsächlich technische Tests. Als Nutzer müssen wir die geänderten und neuen Funktionalitäten einer Cloud-Anwendung immer noch manuell testen, bevor wir sie nutzen.
Vereinbarungen mit Lieferanten
Bis jetzt war uns klar, was das Problem dieses Prüfers ist. Die Frage, die sich nun stellt, ist, wie Sie als Nutzer (Kunde) eines SaaS-Tools damit umgehen? Der Testprofi: Als Kunde müssen Sie klare Vereinbarungen mit den Anbietern treffen. Darüber hinaus müssen Sie eine gute Auswirkungsanalyse durchführen, wenn eine neue Version des SaaS-Tools auf den Markt kommt. Anhand dieser Analyse wird deutlich, welche Prozesse betroffen sind und was getestet werden muss. Es ist wichtig, diese Art des Testens und der Inbetriebnahme neuer Versionen innerhalb Ihrer Organisation zu sichern.
Wie stellen Sie die Qualität von Cloud-Anwendungen sicher?
Das Gespräch mit diesem Testexperten bringt also eine Reihe von Dingen zum Vorschein, die bei der kontinuierlichen Bereitstellung zu bedenken sind:
- Welche Anforderungen stellen Sie an die Lieferanten hinsichtlich der Einführung neuer Versionen?
- Wie richten Sie ein Lebenszyklusmanagement für Ihre Anwendungslandschaft ein?
- Wo in der Organisation liegt die Qualitätssicherung von Cloud-Anwendungen?
- Wer in der Organisation ist für das Testen von Cloud-Anwendungen verantwortlich?
- Welchen Auftrag hat der Tester von Cloud-Anwendungen?
- Wie bringen Sie Endnutzer dazu, sich an der Erprobung neuer Funktionen zu beteiligen?
Was meint das Team von Testersuite ?
Innerhalb des Testersuite Teams herrscht die Meinung vor, dass die Bereitstellung von Cloud-Anwendungen nicht von manuellen Tests entbindet. Auch dann nicht, wenn es sich um automatisierte Tests wie die kontinuierliche Bereitstellung handelt. Automatisierte Tests sind eine wichtige Ergänzung zu bestehenden Testaktivitäten.
Die Bereitstellung von Cloud-Anwendungen entbindet Sie nicht von manuellen Tests.
Automatisierte Tests sind jedoch nichts anderes als die Überprüfung dessen, was bereits vorhanden ist. Denn in einer stabilen Umgebung prüft man das, was schon da ist, immer und immer wieder auf die gleiche Weise. Exploratives Testen ist etwas anderes und wird, solange es keine künstliche Intelligenz gibt, immer menschliche Arbeit bleiben. Wenn Sie das richtig organisieren wollen, ist ein Testmanagement-Tool unverzichtbar.
