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Let's talk about test... Bart Kuunders

3. Juli 2019
Bart Kuunders, Projektleiter bei Samsung SDS
Bart Kuunders, Projektleiter


"Ohne ein anständiges Testmanagement-Tool hätte ich mich selbst klonen müssen..."

In dieser Blogserie sprechen wir mit Testmanagern und Testkoordinatoren aus verschiedenen Branchen. Auf Testersuite hören wir gerne die verschiedenen Ansichten über das Testen und was einen Testmanager oder Testkoordinator beschäftigt. In dieser Ausgabe treffen wir Bart Kuunders, Projektmanager bei Samsung SDS.

Nur eine Vorwarnung: Wer ist Bart?

Mein Name ist Bart Kuunders. Ich bin 39 Jahre alt und wohne in Maasbree in Limburg. Wenn ich nicht arbeite, reise ich gerne. Betrachten Sie das als mein größtes Hobby. Ach ja, und natürlich bin ich ein passiver Fußballfan.

Reisen, Spaß! An welche Art von Reisen sollten wir denken?

Nun ja, meistens Reisen zu nicht-touristischen Orten. Denken Sie an Island, Grönland, Botswana, Simbabwe, etc.... Nichts Organisiertes, sondern einfach auf eigene Faust erkunden. Auf der Suche nach den versteckten Pfaden. Inzwischen war ich schon in etwa 50 Ländern. Wir versuchen, jedes Jahr eine Reise zu machen. Für das nächste Jahr planen wir eine 3-monatige Reise.


"Auf der Flucht vor einer Herde von 40 Elefanten"


Sie müssen also etwas durchmachen?

Ja, in der Tat! Ich war einmal auf La Réunion, einer Insel in der Nähe von Madagaskar. Dort gibt es die aktivsten Vulkane der Welt. Es ist sehr spektakulär, sie spucken zu sehen. Vor allem, wenn man in der Dunkelheit auf einen dieser Vulkane steigt. Ein falscher Schritt und alles geht schief. Es gibt dort regelmäßig Todesfälle. Aber wenn man in Südafrika 100 Meter von seinem Zelt entfernt das Gebrüll eines Löwen hört oder nachts einer Hyäne begegnet, hat das auch seine Vorteile. Oder vor einer Herde von 40 Elefanten zu fliehen, die sich einem nähert. Dann kommt man für eine Weile von den alltäglichen Dingen weg. Das bringt Sie wieder ins Gleichgewicht.

Wollten Sie schon als Kind Testmanager werden?

Nein! Wer sagt dazu schon Ja? Früher habe ich nie gedacht, dass ich dies oder jenes werden will. Ich habe nie darüber nachgedacht. Ich bin durch Zufall in der Logistik gelandet. Ich habe den HBO-Studiengang Betriebswirtschaft absolviert und in Eindhoven meinen Abschluss gemacht. Für meinen Abschluss konnte ich zwischen Handel, Verwaltung und Logistik wählen. Ich entschied mich für die Logistik, weil sie am wenigsten schlecht war. Rückblickend hat sich das als Volltreffer erwiesen. Nun bin ich seit 17 Jahren in der Logistik tätig, davon 11 Jahre als Selbständiger. Hauptsächlich als Berater für Lieferkettenmanagement. Das ist ziemlich breit gefächert. Vom Betriebsmanagement bis zum Supply Chain Management. Denken Sie zum Beispiel an die Einführung eines WMS wie jetzt Samsung SDS. Kurz gesagt, das gesamte Projektmanagement in der Logistik. Alles von A bis Z. Und das mache ich überall auf der Welt. Und da ist wieder die Verbindung zum Reisen.

Wie sind Sie zur IT gekommen?

Logistik und IT gehen Hand in Hand. Die IT wird dabei immer wichtiger. Man kann ein Verfahren erfinden und/oder verbessern, aber es muss auch umgesetzt werden. Das heißt, man hat ein Konzept, das vor der Umsetzung getestet werden muss. Je größer und komplexer das Projekt wird, desto intensiver muss man testen. Bis zu einem gewissen Grad kann man das auch ohne Werkzeuge machen. Das habe ich in der Vergangenheit auch getan. Aber wenn man wie jetzt mit 25 Leuten testet, ist ein Tool sehr wichtig. Man muss wissen, was man tut. So bin ich also der IT immer näher gekommen. Ich bin auch oft das Bindeglied zwischen Betrieb und IT.


"Was werden wir wann und wie testen?"


Wo liegen die Herausforderungen beim Testen für Sie als Projektleiter?

Eigentlich geht es darum, die volle Kontrolle über den Testprozess zu erhalten und zu behalten. Sicherstellen, dass die Mitarbeiter an den richtigen Dingen arbeiten. Prioritäten setzen und deren Verschiebungen im Auge behalten. Was werden wir wann und wie testen? In welcher Komplexität und mit welcher Tiefe? Welche Geräte werden in einem System verwendet und wie testen wir sie? Das geht kontinuierlich weiter.

Vielleicht eine offene Tür, aber ohne Werkzeug ist das nicht zu schaffen, oder?

Stimmt, ohne ein Testmanagement-Tool würde ich 110 % meiner Zeit mit der Testkoordination verbringen. Dann würde ich mit Excel, Word und gemeinsamen Dokumenten arbeiten. Das geht ein paar Tage lang gut, bis Dinge überschrieben werden, Dinge in der Post verschwinden und so weiter. Dann arbeitet man 15 Stunden am Tag und läuft der Zeit hinterher.

Die Arbeit mit einem Tool ist sehr vorteilhaft, weil man in Echtzeit weiß, wo man steht und woran die Leute gerade arbeiten. Jeder achtet darauf, dass sein Workflow am Ende des Tages leer ist. So habe ich täglich vollen Einblick in die Mängel. Die Weiterverfolgung liegt dann auch direkt bei der richtigen Person und so testet man so effizient wie möglich. Ob man nun exploratives Testen oder das UI verwendet, jeder ist gezwungen, Defekte auf die gleiche Art und Weise zu protokollieren. Testersuite ist in dieser Hinsicht eine große Hilfe für mich. Es ermöglicht mir, die Kontrolle zu behalten. Indem ich Testersuite an unsere Bedürfnisse anpasse, ist es für mich das perfekte Werkzeug, um aggressive Zeitvorgaben einzuhalten.

Was sind die wichtigsten Meilensteine, die Sie bei Samsung erreicht haben?

Im vierten Quartal des vergangenen Jahres haben wir bei Samsung SDS mit der Einführung des neuen WMS-Systems Cello begonnen (Cello ist ein von Samsung SDS "in-house" entwickeltes WMS-Paket). Hierfür wurden feste Ziele gesetzt. Dieses Projekt ging zum vereinbarten Termin in Betrieb. Natürlich gibt es immer Raum für Verbesserungen, aber das Feedback sowohl intern als auch extern war hervorragend. Ohne ein geeignetes Testmanagement-Tool hätte ich mich selbst klonen müssen: ....


"Seltsamerweise sehe ich immer noch eine Menge "Old School" Testprojekte..."


Wie sieht die Zukunft für den Testmanager aus?

Komischerweise sehe ich in der Logistikbranche immer noch eine Menge "Old School" Testprojekte . Damit meine ich Tests mit Excel, Word, E-Mail-Anhängen und so weiter. Tools wie Testersuite sind die Zukunft, weil man damit Testprojekte sehr gut verwalten und rationalisieren kann. In vielen Unternehmen, in denen ich gearbeitet habe, sehe ich nicht, dass dort bereits Testtools eingesetzt werden. Da kann man mit einem Tool noch viel erreichen. Mit einem strukturierten Testprozess hätten Sie neun von zehn Problemen in der Produktion vermeiden können, indem Sie sie vor dem Produktivstart gelöst hätten. Dies führt zu erheblichen Einsparungen, da die Lösung von Problemen in der Produktion viel teurer ist. Testersuite zwingt Sie, auf eine bestimmte Art und Weise zu arbeiten. Vollständiger und effizienter. Man muss das Rad nicht immer wieder neu erfinden.

Und automatisierte Tests?

Wenn Sie von Excel zu automatisierten Tests übergehen wollen, haben Sie keine Ahnung, was Sie da tun. Dieser Schritt ist zu groß. Sie müssen erst an Testreife gewinnen. Wenn Sie als Unternehmen diesen Schritt trotzdem machen, dann bringen Sie sich entweder in große Schwierigkeiten oder Sie haben das Ei des Kolumbus gefunden. Das würde ich gerne wissen.

Schauen Sie zunächst nach, was die Testfälle in Ihrem Projekt sind. Welche Schritte gehen Sie durch und welche Ausnahmen gibt es. Das müssen die Menschen bestimmen. Das kann nicht automatisiert werden.

Natürlich hat das automatisierte Testen eine Zukunft. Aber Sie müssen zuerst den Schritt von Ihrem "Excel-Holzseil"Testprojektzu einem soliden Testmanagementprozess machen. Um diesen Schritt zu machen, brauchen Sie ein Testmanagement-Tool. Dann können Sie sich ansehen, welche Teile Sie automatisiert testen können. Und vergessen Sie nicht, dass automatisierte Tests auch Wartungs- und Verwaltungskosten verursachen.

Eine kritische Frage des Testersuite Teams, was könnte besser sein?

In der Anfangsphase können Sie das Programm an Ihre Bedürfnisse anpassen. Das ist großartig. Allerdings spiegeln sich die Anpassungen noch nicht ausreichend in den Berichten wider. Es wäre schön, wenn Sie in den Berichten auch Ihre eigenen Felder verwenden könnten. Die Standardberichte sehen zwar schick aus, reichen aber in dieser Hinsicht einfach nicht aus. Es würde mir als Testmanager helfen, wenn das geändert werden könnte.

(Anmerkung der Redaktion: Ende Juni 2019 wurde ein komplett neues Dashboard eingeführt. Darin können auch benutzerdefinierte Felder verwendet werden. Nach dem Sommer wird es eine neue Version des Berichtsmoduls geben, in der dies ebenfalls der Fall sein wird).

Haben Sie noch etwas zu sagen?

Ich bin sehr froh, dass wir uns für Testersuite bei Samsung SDS entschieden haben. Es hat das gebracht, was wir uns vorgestellt haben. Es wird innerhalb der Organisation unterstützt und alle Mitarbeiter sehen die Vorteile.

Können wir reden?

Haben Sie interessante Erfahrungen in der Testbranche gemacht, die Sie mit anderen teilen möchten? Lassen Sie uns reden!

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