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Testergebnisse, wie registriere ich sie eigentlich?

November 22, 2016

Software ist aus dem heutigen Leben nicht mehr wegzudenken. Man kann nicht ohne sie leben. Aber wo es Software gibt, gibt es auch Softwarefehler. Um die Risiken so gering wie möglich zu halten, ist strukturiertes Testen wichtig. Mit der digitalen Transformation und einer agilen Arbeitsweise sind mehr Tests denn je nötig. Während des Testens wird Defekte aufgezeichnet. Es ist wichtig, dass die Testergebnisse ordnungsgemäß aufgezeichnet werden. Im Folgenden finden Sie die fünf wichtigsten Grundsätze für die Aufzeichnung von Testergebnissen.

Wie halten Sie die Testergebnisse fest?

1. Reproduzierbar oder nicht?

Es kann enorm viel Zeit sparen, wenn die Testergebnisse reproduzierbar sind. Beim Testen stellt sich zum Beispiel heraus, dass eine Funktion nicht so funktioniert, wie beschrieben, erwartet oder vorhergesagt. Bevor man diesen "Fehler" lediglich als Defekt aufzeichnet, sollte man zunächst prüfen, ob die Defekt reproduzierbar ist. Wenn es gelingt, jedes Mal, wenn man die gleichen Schritte durchführt, das gleiche Ergebnis zu erzielen, ist die Defekt reproduzierbar. Wenn dies in der Defekt richtig aufgezeichnet ist, kann die Person, die die Defekt lösen muss, die Defekt in einem Durchgang reproduzieren, indem sie den aufgezeichneten Schritten folgt. Das spart eine Menge zusätzlicher (Durchlauf-)Zeit. In vielen Fällen kommt die Defekt einige Tage später ungelöst zum Tester zurück mit der Bitte, weitere Informationen zu liefern. Die Frage ist dann, ob der Prüfer noch die genauen Schritte herausfinden kann, um den Fehler zu reproduzieren.

Sobald also ein Fehler gefunden wird, ist es wichtig, das Testergebnis sofort zu reproduzieren und die genauen Schritte in Defekt einzuleiten. Bei Verwendung des Testmanagement-Tools Testersuite geschieht dies automatisch. Bei der Registrierung eines Defekt während der Ausführung eines Testfall werden die Testschritte im Defekt wiedergegeben, wobei angegeben wird, auf welchen Testschritt sich der Defekt bezieht und was das Ergebnis der vorherigen Schritte war. Außerdem ist es ratsam, einem Defekt Bildschirmausdrucke beizufügen. All diese zusätzlichen Kontextinformationen erhöhen die Reproduzierbarkeit auf Seiten des (oft externen) Lösers.

2. Eine klare Beschreibung

Die Arbeit kann sehr viel effizienter sein, wenn die Prüfergebnisse klar beschrieben werden. Aber wo lassen sich diese Beschreibungen am besten unterbringen? Oft gehen E-Mails zwischen den an der Testprojekt beteiligten Personen hin und her. Dadurch ist oft unklar, welchen Status die Testprojekt hat. Das Testmanagement-Tool Testersuite ermöglicht es, alles in einer Umgebung zu erfassen. Außerdem empfiehlt es, zwischen einer kurzen und einer langen Beschreibung eines Defekt zu unterscheiden. Das Testmanagement-Tool Testersuite macht diese Unterscheidung bereits.

Die Kurzbeschreibung besteht aus einem Satz und wird in der Liste der allgemeinen Feststellungen aufgeführt. Hier ist es wichtig, sowohl das Problem als auch den Kontext, in dem es auftritt, zu benennen. Die Kurzbeschreibung"Fehlermeldung 1423 beim Öffnen der Suchmaske Debitoren" ist viel aussagekräftiger als die (zu) kurze Beschreibung"Fehler in der Suchmaske".

Die lange Beschreibung enthält genauere Informationen über die Defekt und wie sie reproduziert werden kann. Diese Beschreibung enthält mindestens die folgenden Informationen:

  • Erweiterte Fehlerbeschreibung
  • So können Sie den Fehler reproduzieren
  • Das erwartete Ergebnis und die Abweichung hiervon
  • Möglicher Verweis auf Dokumente oder Entwürfe mit dem richtigen Vorgang

Wie bereits angedeutet, ist es von großem Wert, wenn das ausgeführte Testskript und/oder Bildschirmausdrucke in der Defekt aufgezeichnet werden.

3. Priorisierung der Prüfergebnisse

Wenn es eine größere Änderung gibt, die viele Tests erfordert, ist es nicht ungewöhnlich, dass mehrere hundert Defekte aufgezeichnet werden. Zu Beginn der Testphase werden neue Testergebnisse schneller erfasst als Testergebnisse behoben werden. Die Erfahrung zeigt, dass sich hartnäckige Fehler manchmal lange hinziehen, weil sie oft am komplexesten sind. Daher ist eine Priorisierung unabdingbar, wobei die Testergebnisse mit der höchsten Priorität zuerst aufgegriffen werden. Es ist auch sehr wichtig, klare Vereinbarungen über die Prioritätensetzung zu treffen. Häufig wird eine erste Priorität von der Person festgelegt, die die Defekt registriert, und eine Überprüfung erfolgt durch den Koordinator einer Testprojekt. Außerdem muss die Bedeutung der verschiedenen Prioritäten für alle Beteiligten klar sein.

Einige Beispielprioritäten mit möglicher Bedeutung:

  • Dringend; Blockierung des Prozesses, keine Umgehungslösungen verfügbar
  • Hoch; Blockierung des Prozesses, Umgehung möglich
  • Mitte; den Prozess nicht blockieren
  • Gering; kosmetisch, "nice-to-have", etc.

4. Handhabung

Sobald ein Testergebnis reproduziert, klar beschrieben und priorisiert wurde, sollte es einem "Bearbeiter" zugewiesen werden. Dies kann ein Kollege für die weitere Analyse, ein Lieferant/Implementierungspartner oder ein Mitarbeiter des Unternehmens sein. Sobald es sich um eine umfangreiche Testphase mit vielen Defekte handelt, kann es empfehlenswert sein, einen Testkoordinator zu ernennen. Dieser hat die Aufgabe, die neuen Testergebnisse auf ihre Vollständigkeit zu überprüfen (siehe Punkte 1, 2 und 3). Anschließend ordnet er/sie den Befund dem Praktiker zu. Dies wird auch als "Dispatching" von Befunden bezeichnet.

5. Rückverfolgbarkeit

Das Auffinden und Lösen (lassen) von Defekte kommt im Allgemeinen der Qualität des Systems zum Go Live zugute. Denn mit jedem gelösten Defekt enthält das System weniger Fehler. Die gefundenen Testergebnisse sagen aber auch etwas über die Qualität in einem allgemeineren Sinne aus.

Teile des Systems mit vielen Fehlern - seien es angepasste Transaktionen, Schnittstellen oder Berichte - können von geringerer Qualität sein als Teile mit keinen oder wenigen Defekte. Wenn viele dringende Testergebnisse in einer wichtigen Systemkomponente gefunden werden, ist es ratsam, sich diese Komponente genauer anzusehen. Aus diesem Grund ist es wichtig, Defekte mit der Systemkomponente (Anforderung, SAP-Transaktion, Schnittstelle, Berichtswesen usw.) zu "verknüpfen", auf die sie sich beziehen. Dadurch erhalten Sie einen besseren Einblick in die Gesamtqualität. Dieser Einblick wird benötigt, um eine positive Empfehlung für den Go-Live zu geben.

Wenn die Zusammenarbeit mit verschiedenen Abteilungen oder sogar Externen erforderlich ist, reichen die meisten "Listen" nicht mehr aus. Testersuite ist ein Beispiel für ein benutzerfreundliches Tool, mit dem unter anderem Prüfergebnisse erfasst werden können. Ein solches Tool trägt viel zur Rückverfolgbarkeit und Handhabung über Workflows bei. Testersuite FREE ist ein kostenloses Produkt, mit dem Sie innerhalb von zwei Minuten mit allen am Testprozess Beteiligten loslegen können. Damit sind Listen von Defekte in Excel, Sharepoint oder auch per E-Mail nicht mehr zeitgemäß.

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